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Ein Stroboskop wird in der Messtechnik verwendet um von bewegten Teilen ein stehendes „Bild“ zu erhalten. Dies kann in der Druckerei die Druckerwalze mit dem Druckerzeugnis sein um dies zu kontrollieren oder aber auch an sich drehenden Teilen die Drehzahl zu bestimmen. So kann ein industrielles Stroboskop auch als Drehzahlmessgerät verwendet werden.
Bevor über den Kauf eines Stroboskops nachgedacht wird, muss zunächst geklärt werden, für welche Anwendung es verwendet wird. Grundlegend hier ist die Blitzfrequenz. Industrielle Stroboskope erreichen Blitzraten von mehreren tausend Hertz. Dies ermöglicht es auch bei schnellen Abfolgen eine optische Inspektion durchzuführen.
Weiter entscheident für die Anwendung vom Stroboskop ist die Art der Lichtquelle. Moderne LED Stroboskope stehen den herkömmlichen Xenon-Blitzern in nichts nach. Leistungsstarke LED Arrays ermöglichen eine flächendeckende Ausleuchtung des Objektes. Durch die Skalierbarkeit der LEDs-Stroboskope können selbst breite, sich bewegende Teile, wie Papierbahnen gut inspiziert werden. Spezielle Stroboskope, die UV LEDS nutzen können in der Instandhaltung bei der zerstörungsfreien Prüfung verwendet werden.
Ein weiteres Kriterium zur Auswahl eines Stroboskops ist der Trigger der Leuchte. Einfache Stroboskope besitzen einen internen Regler, welcher die LED Leuchte oder Xenonröhre ansteuert. Ein triggern von außen ist hier nicht möglich. Komfortablere Stroboskope sind mit einem Triggereingang ausgestattet, der es ermöglicht, dass externe Drehzahlsensoren das Stroboskop steuern. So ist das Blitzen vom Stroboskop immer gleich der Drehzahl oder Schwingung des Objektes. Dies ist gerade dann von Vorteil, wenn unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten von Walzen gefahren werden. Gerade im Bereich der Papierherstellung oder bei der Prüfung von Druckerzeugnissen ist dies der Fall.
Moderne Stroboskope bieten neben der Einstellung der Blitzfrequenz auch die Möglichkeit eine Phasenverschiebung einzustellen. Dies bedeutet, dass der Blitzimpuls kurzzeitig so verzögert wird, dass sich das Bild „optisch dreht“. So wird ermöglicht, dass Markierungsmarken an Drehteilen in die richtige Position verschoben werden können.
Bei handgehaltenen Stroboskopen ist weiter entscheidend wie die Versorgung erfolgt. Hier ist es entscheidend, wie oft das Stroboskop verwendet wird. Bei einem sporadisch verwendeten Gerät reicht oft eine Batterieversorgung aus. Wird das Stroboskop häufig genutzt, empfehlen sich Stroboskope mit Akkus. Stroboskope, welche festinstalliert verwendet werden, werden in der Regel mit einem Netzteil oder direkt vom Netz versorgt.
Wenn ein Stroboskop erworben wird sollte man sich auch über den Schutzgrad, sprich die IP-Schutzklasse Gedanken machen. Die Schutzklasse gibt an, ob ein Gerät Staub- oder Wasserdicht ist. Wird das Gerät in rauen Umgebungen verwendet empfehlen sich Stroboskope mit einem Schutzgrad IP67. Diese sind optimal gegen äußere Umwelteinflüsse geschützt.
Der Stroboskopeffekt bewirkt, dass bestimmte, örtlich begrenzte periodische Bewegungen nicht so wahrgenommen werden, wie sie tatsächlich ablaufen. Dieser Effekt entsteht, wenn wir kein kontinuierliches Bild, sondern in kurzem zeitlichem Abstand schnell aufeinander folgende Einzelbilder wahrnehmen. Wenn diese Einzelbilder stets denselben Inhalt zeigen, erscheint es, als gäbe es keine Bewegung. Ist der Takt, also der Zeitabstand der Einzelbilder, größer als die Periodendauer der Bewegung, aber kein ganzzahliges Vielfaches, scheint die Drehung oder Schwingung verlangsamt abzulaufen.
Ist der zeitliche Abstand der Einzelbilder kürzer als der Takt der Bewegung, scheint diese nicht nur langsamer, sondern es wirkt, als würde das beobachtete Teil sich in die andere Richtung bewegen. Manchmal ist diese scheinbare Umkehr der Bewegungsrichtung in Filmen bei drehenden Autorädern oder Maschinenteilen zu erkennen, weil die Drehgeschwindigkeit nicht zur Anzahl der Einzelbilder pro Sekunde passt. Bei Filmen zur Unterhaltung spielt der Effekt eine eher untergeordnete Rolle. In Filmen und Videos zur Demonstration und zur Erklärung von Abläufen sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, dass die Bewegungsrichtung stimmt, damit die Vorgänge nicht falsch interpretiert werden.
Schnell ablaufende Bewegungen können durch die Anwendung des Stroboskopeffektes optisch verlangsamt oder zum Stillstand gebracht werden. Um den Stroboskopeffekt gezielt zu erzeugen, ist es notwendig, den Blick auf das zu beobachtende Objekt nur in regelmäßigen Abständen freizugeben. Meist wird dies durch gezielt getaktete Beleuchtung erreicht. Dazu wurden Geräte entwickelt, die kurze Lichtblitze aussenden, deren zeitlicher Abstand eingestellt werden kann. Mit solch einem Stroboskop wird es möglich, Auffälligkeiten bei Bewegungsabläufen zu beurteilen, die sonst wegen ihrer Geschwindigkeit nicht erkannt werden können. Außerdem können Dreh- oder Schwinggeschwindigkeiten berührungslos gemessen werden, indem der Takt der Lichtblitze am Stroboskop so eingestellt wird, dass er mit dem Takt der Bewegung übereinstimmt.
Der Stroboskopeffekt kann auch für gezielte Showeffekte bei Konzerten, in Diskos oder in Theatern genutzt werden. Andererseits kann er unbeabsichtigt durch das regelmäßige Flackern bestimmter künstlicher Lichtquellen hervorgerufen werden. Dies kann in Arbeitsräumen zu Gefahren durch die falsche Einschätzung von Maschinenbewegungen führen. Außerdem kann wahrnehmbares stetiges Flackern auch zu Sehstörungen, Unwohlsein und Kopfschmerzen führen.
Deshalb sollte bei der Auslegung der Beleuchtung nicht nur darauf geachtet werden, dass sie hell genug für die Raumnutzung ist, sondern immer auch darauf, dass sie möglichst flimmerfrei funktioniert. Besonders gefährdet durch das Flackern in bestimmten Frequenzbereichen sind Epileptiker. Bei Ihnen kann durch die optische Reizung ein epileptischer Anfall ausgelöst werden. Deshalb wird bei geplantem Einsatz von Stroboskopeffekten oft besonders auf diese Gefährdung hingewiesen.
Ein Trigger ist im Allgemeinen ein direkter oder indirekter Auslöser für einen Vorgang oder eine Reaktion. Externe Triggerung bedeutet, dass die Signale nicht innerhalb des angeregten Systems erzeugt werden. Externe Trigger Signale wirken zufällig oder gezielt von außen.
Bei einem Stroboskop mit Triggereingang kann die Frequenz der Lichtblitze beispielsweise mit der Drehzahl oder dem Takt der zu untersuchenden Maschine synchronisiert werden. Dazu werden in oder an der Maschine elektronische Signale erzeugt, abgegriffen und über die Trigger Schnittstelle auf das Stroboskop übertragen. Das Stroboskop sendet die Lichtblitze dann in dem Takt, der durch die Maschine vorgegeben wird.
Vielen Stroboskope bieten zusätzliche Funktionen um die Triggersignale gezielt anzupassen.
Zu diesen Funktionen zählen unter anderem:
Die zeitliche Verzögerung und der Phasenwinkel können eingesetzt werden, um die Lichtblitze genau dann zu erzeugen, wenn das betrachtete Objekt die gewünschte Position erreicht hat. Die zeitliche Verzögerung kann beispielsweise mit Werten zwischen 0 und 1.200 Millisekunden eingestellt werden, die Phasenverschiebung mit 0 bis 359 Grad. Der Faktor kann dagegen genutzt werden, um den getriggerten Takt zu vervielfachen.
Bei einigen Stroboskopen kann die Triggerschnittstelle nicht nur als Eingang für Triggersignale sondern auch als Signalausgang genutzt werden. Der im Stroboskop als Blitzfrequenz hinterlegte Takt kann über den Triggerausgang an Maschinen, die das zulassen, übertragen werden. Dadurch können gemeinsam in einem Strang eingesetzte Geräte einfach auf denselben Takt eingestellt werden.
Ein Stroboskop misst zwar nicht direkt, aber für die Anwendung ist es wichtig, dass die im Display angezeigte Frequenz mit dem tatsächlichen zeitlichen Takt der Lichtblitze übereinstimmt. Wie hoch die Abweichung zwischen der angezeigten und der tatsächlichen Frequenz ist, kann durch eine Kalibrierung festgestellt werden. Stroboskope werden in der Regel mit Hilfe von Frequenzzählern kalibriert.
Der bei der Kalibrierung als Referenz verwendete Frequenzzähler muss eine höhere Genauigkeit aufweisen als das geprüfte Stroboskop. Außerdem muss die Referenz selbst auch regelmäßig kalibriert werden. Anderenfalls sind die Ergebnisse der Überprüfung nicht aussagefähig. Beim Kalibrieren werden nicht die vom Stroboskop ausgesendeten Lichtblitze mit dem Frequenzmesser erfasst, sondern die Signale des internen Taktgebers.
Üblicherweise wird ein Stroboskop für drei oder mehr Messpunkte geprüft. Wer eine Kalibrierung beauftragt, sollte darauf achten, für wie viele und welche Frequenzen der Vergleich durchgeführt wird. Für jeden Messpunkt werden die im Stroboskop eingestellte und die vom Referenzgerät ermittelte Frequenz im Kalibrierzertifikat vermerkt. Aus der Differenz beider Werte ergibt sich die tatsächliche Abweichung. Dieser Zahlenwert wird dann mit der für das Stroboskop vorgegebenen zulässigen Toleranz oder der gewünschten Toleranz verglichen.
Wenn die Zahlenwerte für die Frequenz nicht in derselben Einheit angezeigt werden, muss einer der beiden Werte in die Einheit des anderen umgerechnet werden. Falls bei der Kalibrierung festgestellt wird, dass Abweichungen außerhalb der zulässigen Werte liegen, darf das Stroboskop so nur noch mit Einschränkungen verwendet werden. Hochwertige Stroboskope besitzen oft eine Justierfunktion, über die der Takt wieder korrekt eingestellt werden kann.
In Forschung und Wissenschaft werden hochwertige Stroboskope verwendet, um zyklische Bewegungen beobachten und bewerten zu können. Das Stroboskop kann dabei zum optischen „Einfrieren“ von Bewegungen oder zur Anregung bestimmter Reaktionen eingesetzt werden. Für die bessere visuelle Darstellung von schnellen Bewegungsabläufen wird das Stroboskop gern auch in Verbindung mit Endoskopen, Mikroskopen oder Highspeed-Kameras genutzt.
Um schnelle Bewegungen, bzw. wiederkehrende Abschnitte dieser Bewegungen mit hoher Bildqualität auf Video aufzunehmen, kann das Objekt während der Aufnahme mit einem Stroboskop angestrahlt werden. Durch die wiederholten kurzen Lichtblitze zum richtigen Zeitpunkt kann die aktuelle Phase der Bewegung mit sehr hoher Detailtreue aufgenommen werden. Vorherige und nachfolgende Positionen liegen im Dunkel und sind deshalb nicht sichtbar. Der Sensor der Kamera erfasst das Objekt nur dann, wenn es angestrahlt wird. Die anderen Phasen der Bewegung überlagern das Bild also nicht. Voraussetzung für dieses optische Einfrieren der Bewegung mit dem Stroboskop ist das Abstimmen der Dauer und Frequenz der Lichtblitze auf den Takt der Bewegung.
Zu den wichtigen Schritten auf dem Weg zum Quantencomputer gehört die Erzeugung von Systemen aus mehreren verschränkten Quanten. Dazu können Photonen sehr gut genutzt werden. Physikern von der Ludwig-Maximilians-Universität und dem Max-Planck-Institut für Quantenoptik haben eine Methode entwickelt, mit der mehrere miteinander verschränkte Photonen gleichzeitig erzeugt werden können. Dazu mussten mit einem speziellen Stroboskop ultrakurze energiereiche Lichtblitze mit möglichst hohem Takt erzeugt werden.
Dies erreichte die Arbeitsgruppe um Professor Harald Weinfurter dadurch, dass sie ein Verfahren, das im Infrarot-Bereich des Lichtspektrums gut funktioniert, erstmals für den energiereicheren UV-Bereich eingesetzt hat. Die Physiker ließen UV-Lichtblitze die nur wenige Femtosekunden („femto“ steht für 10 hoch minus fünfzehn, „milli“ für zehn hoch minus drei) dauerten mit dem sehr hohen Takt vom 82 Megahertz in einem Resonator so umlaufen, dass die Lichtpulse einander exakt überlagerten. Die Lichtintensität erhöhte sich durch diese Methode gravierend und ließ auch völlig neue Anwendungsfelder in das Blickfeld der Quantenphysiker rücken. Die Methode eröffnet beispielsweise neue Möglichkeiten in der optischen Spektroskopie.
Die Publikation der Forschergruppe wurde am 31. Januar 2010 unter dem Titel „Ultraviolet enhancement cavity for ultrafast nonlinear optics and high-rate multiphoton entanglement experiments“ bei Nature Photonics online veröffentlicht.
Forscher der University of Birmingham, der Ruhr-Universität Bochum und des Emory University Hospital in Atlanta haben herausgefunden, dass akustische Reize, aber auch Stroboskope die Oszillationen im Gehirn in einen bestimmten Rhythmus versetzen können. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift „Trends in Neurosciences“ in einem Review-Artikel am 6. Juni 2019 online veröffentlicht worden. In darauf aufbauenden Forschungen soll unter anderem untersucht werden, in welchem Zusammenhang unterschiedliche Frequenzbereiche der Hirnoszillationen mit der Gedächtnisleistung stehen und welches therapeutische Potential die gezielte Rhythmisierung der Hirnaktivität birgt.
Beim HNO-Facharzt können mit einem speziellen Stroboskop die Schwingungen der Stimmbänder sichtbar gemacht werden. Das verwendete Stroboskop ist ein medizinisches Endoskop mit Blitzlichtquelle und Vergrößerungsoptik. Zeitpunkt, Länge und Frequenz der Lichtblitze können am Stroboskop so angepasst werden, dass eine Zeitlupenaufnahme der Stimmbandschwingungen entsteht. Diese Aufnahmen ermöglichen eine gezielte Diagnose von funktionellen Stimmbandstörungen, tiefgreifenden Entzündungen und bösartigen Veränderungen.
Zu den Bereichen des Engineerings gehören neben der Forschung auch die Entwicklung, Konstruktion und Optimierung von Maschinen, Geräten, Verfahren und Prozessen. Bei vielen Abläufen mit schnellen oder periodischen Bewegungen können Stroboskope als Hilfsmittel eingesetzt werden. Mit dem Stroboskop können einzelne Abschnitte der Bewegung, die sonst nicht oder kaum wahrnehmbar sind, sichtbar gemacht werden. Ob bei der Inspektion bestehender Anlagen oder beim Test von Neuentwicklungen, das Stroboskop kann die Bewegungen durch passend getaktetes kurzes Anstrahlen für den Betrachter scheinbar verlangsamen und optisch sogar zum Stillstand bringen.
Da diese Sichtkontrollen bei laufender Maschine durchgeführt werden, können die Ursachen für Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten sehr viel schneller entdeckt und beseitigt werden als bei Stillstand. Nicht nur bei der direkten Kontrolle vor Ort, sondern auch bei Bild- und Videoaufnahmen zur Dokumentation kann ein Stroboskop zur deutlich besseren Erkennbarkeit von Details beitragen. Das geschieht zum einen die Erhöhung der Bildschärfe von Fotos durch sehr helle kurze Blitze und zum anderen durch Videoaufnahmen von extrem schnellen Bewegungen als Slow-Motion Aufnahme.
Das Stroboskop verbessert aber nicht nur die Möglichkeiten der visuellen Kontrolle. Mit Stroboskopen können auch Drehzahlen und Taktfrequenzen gemessen werden. Gerätetypen mit Triggerfunktion können außerdem genutzt werden, um die Maschinen eines Antriebstrangs oder einer Fertigungslinie genau aufeinander abzustimmen. Eine der Maschinen gibt dabei die Geschwindigkeit vor. Die Geschwindigkeit der anderen wird dann so auf diese Geschwindigkeit abgestimmt, dass der Prozess möglichst optimal läuft.
In der Papierindustrie wird das Stroboskop häufig zur Überwachung und Effizienzsteigerung der Produktionslinien eingesetzt. Es wird dabei nicht nur zur Messung der Drehzahlen von Walzen verwendet. Auch bei der Einstellung und Kontrolle der Sprühdüsen und zur Beobachtung der Blattbildung an den Sieben ist das Stroboskop nützlich. Stroboskope für die Anwendungen in der Papierindustrie werden meist so ausgewählt, dass die komplette Bahnbreite einer Walze in einem Zuge kontrolliert werden kann.
Wie bei der Papierproduktion können auch in der Druck- und Papierindustrie die Arbeitsabläufe mit dem Stroboskop genauer untersucht werden. Egal ob es um Qualitätsmängel an bestehenden Fertigungslinien oder um das Einstellen einer neuen Anlage geht, ein Stroboskop vereinfacht die Bewertung der aktuellen Abläufe und Ergebnisse an den Maschinen erheblich.
Viele Anwendungsmöglichkeiten bietet das PCE Stroboskop auch in der Fahrzeugindustrie, sowie bei der Herstellung, Testung neu entwickelter oder angepasster Fahrzeugteile, Maschinenteile und Motoren. Durch optische Verlangsamung schneller Bewegungen, werden Schlupfmessung an Riemen und Kupplungen, Kontrolle der Synchronität von Antrieben, kontaktfreie Drehzahlmessung, Beobachtung von Ventil- und Zündeinstellungen, Ventilfederschwingungen, Ventilhebelbewegungen, Einspritzdüsen nebst Einspritzvorgang, Überwachen von Schwingungsamplituden, Messung von Schwingungsfrequenzen. Überwachung diverser Arbeitsabläufe an Produktionsmaschinen und Maschinen aller Art, Visualisierung von Motor-, Aufhängungs- und Antriebswellenschwingungen, Federn, Achsen, Propeller, Lichtmaschinen wie auch Unwuchterkennung.
PCE Stroboskope werden auch in der chemischen Industrie unter anderem bei der Überwachung von Misch- und Dosierprozessen, leistungsstarken Rührwerken, Pumpen, Regeleinrichtungen, Förderbändern, Verpackungsmaschinen, Sortieranlagen, Verschlussmaschinen, Abfüllanlagen, Beobachtung des Inhalts in Trockenzentrifugen, pneumatischen Förderanlagen, Rüttelsieben und Zerkleinerungssystemen eingesetzt.
Gerne werden PCE Stroboskope im Labor für Versuchsaufbauten eingesetzt, oder um Zentrifugen vor oder im Betrieb auf Ihre Genauigkeit oder auf Abweichungen, der eingestellten Umdrehungsgeschwindigkeit zu prüfen, um frühzeitig Fehler auszuschließen.
Auch in der Textilindustrie werden PCE Stroboskope eingesetzt, um Spindeldrehzahlen, Spulen, Lieferzylinder, Kardenmessereinstellungen usw. zu prüfen, Visualisierung aller Hochgeschwindigkeits- Arbeitszyklen an Konfektionsmaschinen. Fadenbruchursachen, Kardenvliesabhebung, Materialermüdung zu erkennen, Überwachung des Maschenbildungsvorganges an Strick- und Wirkmaschinen, Einstellung der Bewegung von Kettenstichmaschinen und Lagerbewegung sowie des Nadelstichs auch bei Mehrnadelmaschinen.
Überprüfung von Kameraverschlüssen, des Filmvorschubs von Kamera und Projektor, Antriebselementen, Kühlgebläsen, Rückführungen von Filmprojektoren, Linsenschleifern, Rotationsschneidern, mechanischer Einrichtungen, fotografische Aufzeichnung von Bewegungsabläufen werden in der optischen Industrie mittels PCE Stroboskop ermöglicht.
Mittels Blitzsynchronisationsprozesses des PCE Stroboskops wird eine verlangsamte Beobachtung des Objekts ermöglicht und alle Bewegungsfehler identifiziert, die die Zuverlässigkeit des Objekts beeinträchtigen. Resultierend können optische Kontrollen aller Bewegungsabläufe von Schiffsmotoren, Schiffsgeneratoren, Schiffselektromaschinen, Lüftungsanlagen, Beobachtung von Kavitationsblasen an Schiffsschrauben oder des Propeller- und Luftschraubenverhaltens durchgeführt werden.
Zu Demonstrations- und Versuchszwecken, Beobachtung schneller quasiperiodischer oder periodischer Bewegungsabläufe, optische Beweisstellung theoretischer Erkenntnisse, Sichtbarmachung von Bewegungsabläufen, die das menschliche Auge nicht sehen kann.
Die Animation macht deutlich, welche Möglichkeiten der optischen Analyse und Inspektion Sie mittels der Stroboskope haben. Ob bei der Herstellung von Prozessaufnahmen (Video vom Vorgang an der Maschine oder dem Ablauf von Versuchen in Forschung und Entwicklung) oder bei der reinen optischen Inspektion im täglichen Alltag im Werk. Meist verfügt ein Stroboskop über einen externen Triggereingang und Triggerausgang. So können Sie die Blitzfrequenz an den jeweiligen Vorgang anpassen oder aber das zu beurteilende, sich drehende oder bewegende Teil, wie gewünscht mittels eines Stroboskopes antriggern.
Ein Stroboskop ist sehr gut einsetzbar, wenn der Vorgang, den man sehen möchte, z.B. mit spritzendem Wasser oder anderen Flüssigkeiten zu tun hat. Die Stroboskope blitzen den Vorgang innerhalb von Bruchteilen von Sekunden an. PCE Instruments verfügt über viele Jahre (seit 1999) Erfahrung auf diesem Gebiet. Zur Erstellung professioneller, kommerzieller Filmaufnahmen können die verschiedenen Stroboskope auf die Filmkameras aller führenden Hersteller synchronisiert werden. Einige Kameramodelle benötigen allerdings eine Modifikation der Geräteschnittstelle, um genau an die Stroboskope zu passen. Gern unterstützen wir Sie bei technischen Fragen.
Beispielhaft finden Sie folgend einen bebilderten Erfahrungsbericht zu einen Stroboskop - Einsatz. Die Vielseitigkeit der Stroboskope wurde an einer Papiermaschine unter Beweis gestellt (sowie weitere Anwendungsfälle in verschiedenen anderen Industrien). Der Artikel ist im Wochenblatt für Papierfabrikation erschienen:
Weltökonomische Bedingungen zwingen viele Fabriken dazu, ihre technischen Abteilungen zu verkleinern, daher wird es immer wichtiger, dem Bestandspersonal Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen man den Prozess schnell und akkurat beurteilen kann. Eine Art dieser Werkzeuge ist ein Stroboskop, mit den man nicht nur die Drehzahl messen, sondern auch Frequenzen ermitteln und Pulsationen detektieren kann. Somit sind Stroboskope universell verwendbare Hilfsmittel bei der Beurteilung von Zuständen an Maschinen mit rotierenden Anlagen und zur Visualisierung von Ereignissen. Ein Stroboskop erzeugt Standbilder, die Dinge erkennbar machen, die dem menschlichen Auge ansonsten verborgen bleiben.
Vielfach werden nun auch (neben der Verwendung der Stroboskope durch das eigene Fabrikpersonal) derartige Geräte von namhaften Maschinenherstellern und externen Consultants zur Qualitätskontrolle verwendet.
“Besonders wertvoll bei der Beurteilung von Flachbahnprozessen sind die Stroboskope der PCE Serie. Mit diesen Geräten lassen sich auch sehr gut Ursachen für nasse Ränder / Spitzen an Langsieben detektieren,” sagt Herr Vielhaber, einer der Ingenieure, der die Geräte gut aus eigener Erfahrung kennt. “Ein Stroboskop ist leicht - man ist sehr beweglich mit Ihn unterwegs und kann selbst in verstecktesten Ecken gut agieren.” Neben der Beurteilung von Qualitätsparametern machen es die Stroboskope möglich, die Drehzahl von z.B. riemengetriebenen Anlagen und den Gleichlauf bei Mehrriemenbetrieb schnell und genau zu überprüfen. Vielfach wird ein Stroboskop auch hierbei zur Ermittlung der Rotordrehzahl von z.B. Lüftungsanlagen (Ventilatoren) benutzt.
Gerade bei sehr breiten Sieben ermöglichen die starken Stroboskope der PCE Serie eine Beurteilung der kompletten Bahnbreite. So ist z.B. die Beurteilung der Wasserlinie (Wasserspiegel) und deren Pulsationen ein wichtiges Kriterium für die Funktionalität des Stoffauflaufes und der Spindel. Schauen Sie sich einmal die Entwässerung unterhalb des Siebes und das Schälwasser an den Saugerleisten an. Das mittels Stroboskop erzeugte "Standbild" gibt Ihnen Rückschlüsse auf den Entwässerungsverlauf. Oder bewerten Sie das Volumen und die Gleichmässigkeit des Sprühnebels.
Das Stroboskop ist optimal bei der Beurteilung der Siebpartie,” sagt Herr Vielhaber, “Defekte in der Blattformation können sehr gut erkannt und z.B. auf Pulsationen zurückgeführt werden.
Natürlich können die Stroboskope auch sehr gut zur Beurteilung des Gleichlaufes von Aufführseilen verwendet werden. Der Seilverschleiss ist sehr hoch, wenn sich eine Differenzgeschwindigkeit ergibt. Die Standzeiten der Seile sinken deutlich ab. Ebenfalls ist das Aufführen nach Stillstand oder Abriss der Papierbahn erschwert. Das Stroboskop macht eine Differenzgeschwindigkeit direkt optisch sichtbar. So kann man Gruppe für Gruppe eine gezielte Kontrolle vornehmen. Das nebenstehende Bild zeigt, wie einfach es ist (Bereich Streichanlage). Beachten Sie aber immer beim Einsatz der Stroboskope, dass Sie sie nicht in der Nähe von Lichtschranken oder Abrissmeldern verwenden. Dieses hätte ärgerliche Folgen.
Diese netzbetriebenen Stroboskope dienen meist der Langzeitbeobachtung, z.B. der Analyse des Strahlaustrittes am Stoffauflauf bei verschiedenen Einstellungen von Strahl-Siebverhältnis, bzw. dem Auftreffpunkt des Strahles auf dem Siebtisch. Die Strahlform (Einschnürung) und Gleichmässigkeit wird mittels Stroboskop sehr deutlich. Die gesamte Breite des Stoffauflaufes kann besehen werden. Wenn man dieses besonders leistungsfähige Stroboskop z.B. auf der Führerseite neben der Brustwalze positioniert, kann man ebenfalls sehr gut das Schäl- bzw. Schleppwasser der Walze ansehen.
Auch bei der kontinuierlichen Kontrolle des Produktes in Stahlwalzanlagen kommt das Stroboskop PCE-1XS zum Einsatz. Die Erkennung von Fehlern auf der Materialoberfläche ist sehr einfach. So z.B. bei Eindrücken von Partikeln, die auf den Presswalzen anhaften. Diese wiederkehrenden Eindrücke können dann einfach zurückverfolgt werden. Denn der Abstand des Fehlers auf dem Walzstahl kann auf den Walzenumfang zurückgeführt werden. Somit weiß man genau, welche Walze oder welches Walzenpaar den Eindruck verursacht hat. Die extreme Leuchtkraft dieser Stroboskope ist besonders bei derartig glänzenden oder spiegelnden Oberflächen optimal. Kleinste Fehler sind erkennbar.
An Etikettiermaschinen in der Brauerei oder Druckerei ist der Einsatz der mobilen, akkubetriebenen oder der netzbetriebenen Stroboskope ebenfalls sehr sinnvoll. Bringen Sie das Druckbild zum Stillstand und beurteilen Sie so einfach optisch den die Passgenauigkeit und den Verlauf. Kontrollieren Sie die Produkteigenschaften z.B. nach einem Rollenwechsel oder nach dem Umrüsten von z.B. Abrollmaschinen. Die volle Bahnbreite kann inspiziert werden, z.B. bis 1,2 m). Die Maschinen müssen nicht zum Stillstand gebracht werden.